Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

Verein NETT • Nein Ennstal Transit Trasse
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Hermann Knoflacher

Es gibt keine Zukunft
ohne Umwelt

Kann man Autobahnen wieder abreißen? Was sich hierzulande erst wenige vorstellen können, wird international bereits praktiziert.

In der Vergangenheit konnte sich die Menschheit noch Unsinnigkeiten auf Kosten der Umwelt leisten, denn es gab genug davon. Seit etwa 30 Jahren haben wir aber die Leistungsfähigkeit des Planeten überschritten und jeder Schritt in die falsche Richtung wird zur Lebensbedrohung für unsere Kinder.

Das Problem unserer Zeit sind jene Ewiggestrigen, die glauben, so weitermachen zu können wie bisher. Jeder Politiker der seinen Wählern weitere Straßenbauten ankündigt, nimmt den Menschen die Zukunft. Er setzt Maßnahmen nicht nur gegen die Natur und die Gesundheit der Menschen sondern auch gegen die lokale Wirtschaft.

Österreich ist in vielen Ebenen der Politik in den vergangenen Jahren gegenüber der internationanlen Entwicklung in erschreckender Weise zurückgefallen. Bei uns werden immer noch Autobahnen und Straßen errichtet, die anderswo schon abgerissen werden.

Der jüngst gewählte Präsident von Südkorea hat die Zeichen der Zeit schon vor Jahren erkannt, als er noch Bürgermeister von Seoul war. Die 5,8 km lange Autobahn mitten durch die Stadt hätte saniert werden müssen. Er entschied sich, der Stadt wieder Leben zu schenken und die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Die Autobahn war nicht die Lebensader der lokalen Wirtschaft, sondern strangulierte diese. Also wurde beschlossen, sie um der Zukunft willen abzureißen. Die lokalen Wirtschaftstreibenden, die wie überall glaubten, die Autobahn wäre für sie lebensnotwendig, konnten dafür gewonnen werden, bei diesem Projekt mitzumachen. Die Autobahn wurden abgetragen, das Leben und das Geld kamen wieder in die Stadt. Mit ihnen kam auch die Hoffnung auf eine Lebenswerte Zukunft in einer lebenswerten Umwelt. Kein Geschäft musste geschlossen werden, die Umsätze und die Gewinne steigen stetig. Der Bürgermeister wurde von der Wirtschaftspartei zum Präsidenten des Landes gemacht.

Unsere Politiker, die der Bevölkerung neue Fahrbahnen versprechen, merken wahrscheinlich gar nicht, dass sie damit den Menschen die Türen in die Zukunft verbauen. Wer diese Politiker wählt, darf sich nicht wundern, wenn er und seine Kinder immer weniger Freiheit und Chancen im Leben haben werden.

Alles ist möglich: „Vorbild” Seoul (PDF, 256 KB)