29. März 2008, Kleine Zeitung
Kommentar von Christian Huemer
Vor ein paar Wochen kündigte Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder die Lösung für das Verkehrsproblem im Ennstal an. Die Erwartungshaltung für den großen Wurf wurde zusätzlich durch Inserate der ÖVP in die Höhe getrieben.
Was folgte, war eher ein Würfchen und je genauer man hinschaut, desto klarer wird: Der aktuelle Plan ist nicht wirklich gut durchdacht.
Nicht, weil grüne Fundis, die sowieso gegen jede straßenbauliche Maßnahme protestieren, damit nicht einverstanden sind. Sondern weil sich zum Beispiel der gesamte Gemeinderat der Bezirkshauptstadt Liezen einstimmig gegen diese Trassenführung ausspricht.
Dazu kommt, dass man für die Finanzierung offenbar nicht viel mehr als lose Kontakte mit der Asfinag hat.
Das Ganze war ein politischer Schnellschuss – da trifft man selten ins Schwarze.