28. März 2008, Kleine Zeitung
Gemeinderatsbeschluss gegen Edlinger-Ploders Trassenoption für Liezen. Bürgermeister Hakel: „So lange ich im Amt bin, kommt das sicher nicht.”
Heiße Diskussionen sind im Liezener Gemeinderat nichts Besonders. Bei der letzten Sitzung war man sich in einem Punkt jedoch ganz einig: Die von Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder favorisierte Trassierung der B 320, die südlich relativ nah am Liezener Stadtgebiet vorbeiführt, wird abgelehnt. Die Fraktion LIEB hatte dazu einen Dringlichkeitsantrag eingebracht. „Im Land wird die Trassierung bald als Verordnung beschlossen. Dann ist es mit Entwicklungsmöglichkeiten dort für Jahre vorbei”, so August Singer.
Bauland darf nicht vernichtet werden. Das sieht auch der Bürgermeister Rudolf Hakel so: „Meine Forderungen waren, dass in diesem Bereich kein Bauland vernichtet werden darf, der Anrainerschutz gewahrt wird und man sich Entwicklungsmöglichkeiten für die Stadt offen lässt. Wir wollen vielleicht ein Stadion oder einen Freizeitplatz bauen”, so Hakel. Dafür würde die Straße zu nah am Stadtgebiet vorbeiführen, bzw. die Unterflurtrasse an Wohngebiet grenzen.
„In Brief mitgeteilt”. „Das habe ich auch in einem Brief den regionalen LAbg. Odo Wöhry und Ewald Persch sowie LH-Vize Kurt Flecker mitgeteilt. So lange ich Bürgermeister bin, wird es diese Variante nicht geben”, donnerte Hakel.
Trassenplanung. Der Argumentation von SPÖ und LIEB folgten auch die ÖVP- und FPÖ-Gemeinderäte und somit erteilte man dieser Trassenplanung für den Bereich Liezen eine einstimmige Absage.