16. März 2008, Kleine Zeitung
Kommentar von Christian Nerat
Ein großer Wurf war es nicht, was Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder da Anfang der Woche mit gehörigem Trara der Öffentlichkeit präsentierte: Eine neue Trassenvariante durch das Ennstal erblickte das Licht der Welt. Wieder einmal. Und wieder einmal hat niemand eine blassen Schimmer, wer den Spaß eigentlich zahlen soll. Irgendwie klingt die Angelegenheit seltsam vertraut. Fast schon abgedroschen. Sogar der übliche Proteststurm der grün-bewegten Bürgerinitiativen fiel beinahe schon gelangweilt aus. Und die verkehrsgeplagten Bewohner des Ennstales? Die hätten wohl milde gelächelt über den neuesten Scheinangriff in Sachen Verkehrslösung. Wenn ihnen die Heiterkeit in Jahrzehnten lärmender, politischer Agonie nicht längst ausgetrieben worden wäre.