26. März 2008, Kleine Zeitung
Die Gemeinden Liezen und Wörschach sind von der derzeit vorliegenden Trassenplanung für eine neue, vierspurige Straße bis Trautenfels besonders betroffen.
In der Bezirkshauptstadt soll die Straße – wenn auch teilweise als Unterflurstrecke – unmittelbar an den Wohngebieten und Kleingartensiedlungen Friedau und Sonnau vorbeiführen. Viele Anrainer können dieser Variante nichts abgewinnen – die Baugründe in diesem Stadtteil zählten zu den teuersten von ganz Liezen, befürchtet wird eine Entwertung der Immobilien. Manche Kleingärten könnten einer neuen Straße überhaupt zum Opfer fallen.
Schwierige Situation. Für Bürgermeister Rudolf Hakel eine politisch höchst schwierige Situation: Er kann sich kaum als Verhinderer einer Straßenlösung positionieren, andererseits sind 2010 Gemeinderatswahlen und verärgerte Anrainer – darunter nicht wenige Genossen – könnten Ansehen und Stimmen kosten.
Bürgerinitiative LIEB. Die Bürgerinititive LIEB wird in der heutigen Gemeinderatssitzung einen Dringlichkeitsantrag einbringen, mit dem Inhalt, der Gemeinderat möge sich gegen eine Trassenverordnung aussprechen, die auf lange Zeit die Stadtentwicklung hemmt. Denn in der Friedau und Sonnau sind Gründe für weitere Wohnbauten sowie Sport- und Freizeiteinrichtungen vorhanden.