12. März 2008, Kleine Zeitung
Kommentar von Ute Gross
Die Ankündigung, dass auf Landesebene möglichst bald ein Beschluss über die vorliegende Straßenvariante gefasst werden soll, ist für das Ennstal eine gefährliche Drohung. Aus einem einfachen Grund: Es ist völlig unklar, ob über die Asfinag eine Finanzierung zu Stande kommt – wenn nicht, gibt es auch die Straße nicht, denn das Land kann die veranschlagten 400 Millionen Euro nicht aufbringen.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist auch der Naturschutz. Wenn es aber eine beschlossene Trasse gibt, sind die Gemeinden in ihrer Entwicklung und ihren Raumordnungskonzepten bis zum St. Nimmerleinstag eingeschränkt.
Blinder Aktionismus ist daher fehl am Platz, sonst bleiben die Gemeinden doppelt über: keine Straßenlösung und keine Gemeindeentwicklung.