Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

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30. Jänner 2007, EnnsSeiten

Präsentation der Ergebnisse der Verkehrsbefragung Ennstal

Über 200 interessierte Ennstaler erwartete vergangenen Donnerstag in der Gröbminger Kulturhalle ein sehr informativer Abend mit Univ. Prof. Dr. Hermann Knoflacher. Dank der hohen Aussagekraft der Haushaltsbefragungen durch eine Beteiligung von über 20 Prozent können präzise Schlussfolgerungen bezüglich der Verkehrsprobleme sowie Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituatiion gemacht werden.

Die Haushaltsbefragung vom 4. Oktober 2007, bei der sich 18 Gemeinden beteiligten, liefert wertvolle Basisdaten für die Erstellung eines gesamtheitlichen Verkehrskonzeptes sowohl für einzelne Orte als auch für das gesamte Ennstal. Eine besondere Berücksichtigung finden soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte.

Aus den präsentierten Ergebnissen geht unter anderem deutlich vor, dass die Bevölkerung zu 81 Prozent für ein Nachtfahrverbot für Lkw sowie zu 88 Prozent für ein Durchfahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen, ausgenommen Quell- und Zielverkehr, ist. Ferner ist die Ennstaler Bevölkerung durchwegs für den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln sowie für Verkehrsverminderung und Verkehrsberuhigung in Ortschaften. Auch die finanzielle Förderung lokaler Betriebe wird gewollt.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist der Fremdenverkehr. Qualitätstourismus kann nur in einer intakten Umwelt statt finden und das ist den Ennstalern laut den Ergebnissen der Befragung sehr wohl bewusst.

„Besonders in der Nacht liegen die Werte der Emissions- und Lärmbelästigung weit über den Sollwerten einer qualitativ hochwertigen Tourismusregion”, so Knoflacher. „Auch die Wachau wäre heute nicht Weltkulturerbe, hätte man es zugelassen, durch diese Region eine leistungsfähigere Straße zu bauen!”

Die durchhaus deutlichen Ergebnisse der Verkehrsbefragung liegen also vor. Die klare Aussage lautet: Keine vierspurige Autobahn und ein klares Nein zu Transit- und Nachtverkehr von Lkws. „Nun liegt es an den Politikern, dass hier zur Kenntnis genommen wird, dass die Bevölkerung eine Veränderung für das Ennstal will”, so Knoflacher.