Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

Verein NETT • Nein Ennstal Transit Trasse
Anerkannte Umweltorganisation gem. § 19 Abs. 7 UVP-G 2000

Wir planen ganzheitlich

Besuche uns auf Facebook

Besuchen Sie uns auf Facebook:

Falls Sie diesen Button anklicken, werden aber auch persönliche Daten an Facebook übertragen. Sind Sie damit einverstanden?

Zur Navigation springen.

29. Jänner 2008, Zukunft Ennstal

Sehr geehrter Herr Bundesrat, lieber Franz!

E-Mail von Moreau an Wirtschaftskammer-Regionalstellobmann Bundesrat Franz Perhab, verfasst und gesendet unmittelbar nach Erhalt der Presseaussendung der Wirtschaftskammer.

Sehr geehrter Herr Bundesrat, lieber Franz!

Ich möchte Dich alsgleich – noch bevor ich mir Deine Pressemitteilung im Detail zur Brust nehme, worauf ich mich schon freue – auf zwei sofort ins Auge springende Fehler in Deiner Argumentation aufmerksam machen. Du schreibst:

„Das als Erdrutsch bezeichnete Ergebnis lässt doch einige Fragen in Bezug auf Methode und Repräsentativität der Befragung offen. 20% von 11.000 Fragebögen bedeuten konkret, dass 2200 Personen an dieser Befragung teilgenommen haben.”

Fehler Nummer 1:
Es handelt sich nicht um 2200 Personen, sondern um 2360 Haushalte. Ein Haushalt besteht in der Regel aus mehreren Personen.

Du schreibst weiter:

„Bei der Landtagswahl 2005 hatten wir im Bezirk Liezen 62.000 wahlberechtigte Ennstalerinnen und Ennstaler mit ca. 80%iger Wahlbeteiligung. Wir können also davon ausgehen, dass 2200 Personen an dieser Befragung teilgenommen haben, das entspricht etwa einem Prozentsatz von 3,5% der wahlberechtigten Personen im Bezirk Liezen.”

Fehler Nummer 2:
Es ist nicht korrekt, den gesamten Bezirk Liezen – resp. 62.000 wahlberechtigte Personen – als Berechnungsbasis heranzuziehen. Die Befragung fand in 26 (davon 2 Salzburger, Anm.) vom Verkehr betroffenen Gemeinden statt. Der gesamte Bezirk Liezen umfasst hingegen 51 Gemeinden.

Ich bitte Dich, diese falschen Zahlenspiele zu korrigieren und derlei in Zukunft unterlassen. Es ist für mich völlig in Ordnung, wenn Du bestimmte Interessen vertrittst. Es ist aber nicht in Ordnung, wenn du dies auf eine die öffentliche Meinung irreführende Weise tust.

Statements zu Deinen weiteren Argumenten zu gegebener Zeit.

Herzliche Grüße
Moreau
ZUKUNFT ENNSTAL

Hinweis der ZUKUNFT ENNSTAL-Redaktion:

Die Pressemitteilung von Bundesrat Franz Perhab wurde am 1. Februar 2008 inkl. seiner falschen Berechnung in der Wochenzeitung “Der Ennstaler”, Ausgabe Nr. 5, ungekürzt als Leserbrief veröffentlicht. Meine Antwort darauf, ebenfalls als Leserbrief, konnte man eine Woche später in “Der Ennstaler”-Ausgabe Nr. 6 nachlesen. Sie finden diesen Leserbrief hier.