Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

Verein NETT • Nein Ennstal Transit Trasse
Anerkannte Umweltorganisation gem. § 19 Abs. 7 UVP-G 2000

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26. Jänner 2008, Kronen Zeitung

Verkehrsbefragung endete mit eindeutigem Ergebnis:

Ennstaler wollen keine Trasse

Für Furore im Bezirk Liezen sorgte die Idee einer Ennstaler Arbeitsgemeinschaft, die Bevölkerung nach ihren Wünschen zur zukünftigen Verkehrsplanung zu befragen. Fragebögen wurden an 11.400 Haushalte verschickt, sensationelle 21 Prozent kamen ausgefüllt wieder retour. Mit Spannung wurde deren Auswertung erwartet - das nun verkündete Ergebnis überrascht kaum: Der Wunsch nach Verkehrsberuhigung und Öffi-Ausbau dominiert.
Von Jörg Schweiger

Parallel zur Landesregierung zerbrechen sich bekanntlich die Initiatoren des Arbeitsgemeinschaft „Intermodale Verkehrsplanung” über Infrastrukturlösungen den Kopf. Mittels Fragebögen wurde im Oktober den Bewohnern auf den Zahn gefühlt, sensationelle 21 Prozent der an 11.400 Haushalte in 26 Gemeinden geschickten Unterlagen kamen auch ausgefüllt wieder retour: „Das zeigt das große Interesse der Ennstaler an einer zukunftsorientierten Verkehrslösung”, analysiert Initiatorin Waltraud Mitteregger. Die Erhebung sei deshalb auch äußerst repräsentativ, weil die 10-Prozent-Grenze um das doppelte überschritten wurde.

Und das sind die Ergebnisse im Detail – ausgewertet vom Wiener TU-Professor Hermann Knoflacher: 83 Prozent der Befragten wünschen sich ein Nachtfahrverbot für Laster, 90 Prozent Zustimmung gibt es für ein 7,5 Tonnage-Limit bei Durchzugs- und Transit-Lkw. 92 Prozent sprechen sich für häufigere Zugverbindungen aus. Und: Den Neubau einer vierspurigen Schnellstraße oder Autobahn befürworten lediglich 28 Prozent der Bevölkerung! „Das spricht gegen die bisherige Annahme, dass die Trasse gewünscht wird”, sagt Mitteregger.

Barbara Stangl vom Verein NETT, die seit Jahren gegen die Ennstrasse kämpft, ist von den Fakten wenig überrascht: „Das ist ein klares Bekenntniss zu Umwelt, Verkehrsberuhigung, Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Lärm und Schadstoffe belasten die Liezener. Die Politik ist aufgerufen rasch zu handeln”. Zudem dürfe die Bezirkshauptmannschaft eine 7,5-Tonnen-Beschränkung nicht länger hinauszögern, müsse ein LKW-Nachtfahrverbot erlassen, fordert Stangl. Abwarten, heißt also die Devise …