16. Jänner 2008, Salzburger Nachrichten

Angst vor mehr Transit

Alarm im Ennstal: Schon jetzt große Belastung

RADSTADT. Die schon weit fortgeschrittenen Pläne des steirischen Landesverkehrsressorts für eine zum Teil vierspurige Transitstrecke im Ennstal sorgen auch auf Salzburger Seite nun wieder für große Aufregung. Bereits jetzt klagen mehr als 40 Prozent der Radstädter über eine starke oder sehr starke Lärmbelästigung durch den Straßenverkehr. Das ergab eine Umfrage der Initiative Zukunft Ennstal. Über 80 Prozent der Befragten in Radstadt und Altenmarkt sind für ein Lkw-Nachtfahrverbot. Ebenso viele verlangen ein Durchfahrtsverbot für Transit-Lkw über 7,5 Tonnen. „Von einer Schnellstraße zwischen Pyhrnautobahn und Tauernautobahn wäre unsere Bevölkerung sehr stark betroffen”, sagt Radstadts Bildungswerkleiter Mario Sarcletti, es solle nichts „über ihre Köpfe hinweg” entschieden werden.