Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

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28. Jänner 2008, Die Grünen

Schönleitner: „SPÖ und ÖVP müssen Eiertanz um Ennstaler Verkehrslösung sofort beenden!”

Nach der Verkehrsbefragung im Ennstal sehen auch die steirischen Grünen im Ergebnis ein klares Votum für eine menschengerechte Verkehrslösung. Grünen-Obersteiermarksprecher Schönleitner: „Die Planungen der Landesregierung in Richtung vierspuriger Schnellstrasse sind absurd und daher einzustellen. 7,5-Tonnagelimit muss noch dieses Jahr kommen.”

Die von der TU-Wien unter Leitung von Dr. Hermann Knoflacher durchgeführte umfassende Verkehrsbefragung im Rahmen des Projektes „Intermodale Verkehrsplanung Ennstal” hat ein klares Bild ergeben: knapp 90% der EnnstalerInnen wollen ein 7,5-Tonnagelimit für den Durchzugs- und Transitverkehr, den Ausbau der Bahnverbindungen wollen 87% – und 71% lehnen den Bau einer vierspurigen Schnellstraße durch das Ennstal ab.

„Dieses Ergebnis ist eindeutig und unmissverständlich. Es ist damit mehr als deutlich geworden, dass der Bau einer vierspurigen Hochleistungsstraße von der Ennstaler Bevölkerung als Gefahr für die Lebensqualität und den Qualitätstourismus gesehen wird”, sagt Lambert Schönleitner. Er sei „froh, dass diese Verkehrsbefragung auch von vielen regionalen Bürgermeistern und Gemeindevertretungen der betroffenen Kommunen aktiv unterstützt wurde” – somit könne „auch niemand sagen, die Sache sei einseitig ausgerichtet gewesen.“

Eine 7,5 Tonnagebeschränkung muss noch dieses Jahr kommen

Die Landesregierung wolle offenbar dennoch an den alten „Schnellstraßenkorridoren” festhalten, die „keinen Rückhalt mehr in der Bevölkerung haben“, so der grüne Obersteiermarksprecher. Weder Nord- noch Südvariante seien aufgrund rechtlicher Gegebenheiten realisierbar.

„Es gibt nur eine Lösung für das Ennstal, die realisierbar ist und die Akzeptanz der Bevölkerung findet – das ist die Bestandsadaptierung in Verbindung mit einer 7,5 Tonnagebeschränkung”, erklärt Schönleitner und kritisiert die Landesregierung: „Ich frage mich wirklich, warum die rot-schwarze Proporzregierung in der Steiermark die letzten zehn Jahre der Ennstaler Verkehrsdebatte verschlafen hat und im vorigen Jahrhundert stecken geblieben ist.
ÖVP-Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder und der Vorsitzende des regionalen Planungsbeirates, SPÖ-Abg. Ewald Persch, müssen den ‚straßenpolitischen Eiertanz’ endlich beenden und Farbe bekennen für eine menschengerechte Verkehrslösung. Eine 7,5 Tonnage-Beschränkung muss noch dieses Jahr kommen.”