Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

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18. Oktober 2007

Verkehrsbefragung –
ein Erfolg!

Noch steht die genaue Rücklaufquote der ersten großen Verkehrsbefragung im Ennstal nicht fest. Viel versprechend sind allerdings erste Meldungen aus einzelnen Gemeinden. So haben etwa in Aigen 23,3 Prozent der Haushalte die umfangreichen Fragebögen ausgefüllt, in Wörschach waren es 15,4 Prozent, in Irdning über 17 und in Gröbming 23,6 Prozent. Sensationell auch das Ergebnis im angrenzenden Salzburg: Radstadt meldet 26,6 Prozent. Spitzenreiter beim Rücklauf ist die Gemeinde Michaelerberg mit 58,9 Prozent. Insgesamt zeigt sich, dass die Beteiligung überall dort besonders hoch war, wo die Gemeinde die 20-seitigen Fragebögen an alle Haushalte verteilt hatte.

Die Auswertung der Fragebögen aus den 26 beteiligten Gemeinden durch das Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität Wien wird nun einige Zeit in Anspruch nehmen. Das Ergebnis wird dann in einer weiteren Bürgerversammlung präsentiert.

Das Ziel der Erhebung war und ist keine Abstimmung zwischen Befürwortern und Gegnern einer Schnellstraße bzw. Autobahn im Ennstal. Im Gegenteil: Die Auswertung der Fragebögen soll eine breite Datengrundlage – auch für die einzelnen Gemeinden – liefern. Mit Hilfe von Computersimulationen werden damit alle möglichen Verkehrslösungen für die ganze Region und deren Auswirkungen dargestellt.

Gelebte Demokratie

Völlig unabhängig davon, was bei der nun anstehenden Auswertung der Fragebögen herauskommt, wurde mit der großen Verkehrsbefragung 2007 erstmals und erfolgreich der Versuch unternommen, die Bevölkerung aktiv in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Das ist gelebte Demokratie. Diese Pioniertat von Ennstaler Bürgerinitiativen und Gemeinden werden das Land und der regionale Planungsbeirat sicherlich beachten müssen. Ohnehin ist längst klar – das zeigen nicht zuletzt mehr als 30 vertane und mitunter konfliktreiche Jahre – dass eine „Verkehrslösung“ für das Ennstal nur gemeinsam mit jenen zustande kommen kann, die man zu Recht „die Betroffenen“ nennt.