27. Februar 2007, ORF Steiermark
Im Ennstal formiert sich massiver Widerstand gegen die geplante vierspurige Umfahrungsstraße von Liezen. Die Unterflurtrasse würde nur wenige Meter von einem Siedlungsgebiet entfernt vorbeiführen.
Mehr als 100 Anrainer haben sich in einer überparteilichen Bürgerinitiative zusammengeschlossen um gegen die Trassenvariante zu protestieren. Sie befürchten Lärm und schlechtere Lebensqualität.
„Sollte das wirklich in dieser menschenverachtenden Variante und Version durchgezogen werden, wird's von uns Aktivitäten geben - da möchte ich jetzt noch gar nicht reden drüber – aber man denke nur, Global 2000 war da bei der Stainacher Umfahrung. Es wird sich allerhand tun”, sagt Michael Lanegger, einer der betroffenen Anrainer.
Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) beruhigt, es sei noch keine fixe Entscheidung gefallen, außerdem gebe es noch eine andere Variante. „Wir müssen einfach schauen, dass wir hier einen guten Ausgleich zwischen Mensch und Natur finden können. Aber wir sind auch in Gesprächen mit den Anrainern und werden selbstverständlich auch ihre Anregungen, z.B. eine Trasse noch ein bisschen weiter südlich zu suchen, ernst nehmen.” Bis Herbst soll laut Edlinger-Ploder feststehen, welche Variante die beste ist.