Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

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27. September 2007, Der Ennstaler

Rückt Verkehrslösung näher?

Wie lösen wir unser Verkehrsproblem? – diese Frage wurde vergangenen Montag in der Kulturhalle Gröbming diskutiert. Eine Lösung scheint, zumindest nach Ansicht von Univ.Prof. DI Dr. Hermann Knoflacher, in greifbarer Nähe.

Dass das Ennstal ein Verkehrsproblem hat, ist hinlänglich bekannt, wird dieses Problem doch seit beinahe 40 Jahren ohne Erfolg diskutiert. Soll eine Autobahn gebaut werden? Kann man die Bundesstraße ausbauen? Diese und ähnliche Fragen hat sich wohl jeder von uns schon einmal gestellt.
Aber wie kann eine Lösung nun tatsächlich aussehen? Die Landesregierung hat angeblich alle Daten, die für eine Lösung gebraucht werden, aber getan wurde bisher nichts. Vielleicht sind wir von den Verantwortungsträgern in der Landesregierung auch zu weit entfernt.

Um für das Problem nun tatsächlich eine Lösung zu finden, haben sich einige Gemeinden mit Bürgerinitiativen und dem Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität Wien zusammengetan. Unter der Leitung von Univ.-Prof. DI Dr. Hermann Knoflacher und dessen Mitarbeiter Harald Frey wurde ein 20-seitiger Fragebogen zur Verkehrssituation erstellt. Jeder Bürger des Ennstales ist nun dazu aufgerufen sich so einen Fragebogen zu besorgen – in manchen Gemeinden wird der Bogen zugestellt, in anderen muss man sich den Bogen selber im Gemeindeamt abholen – und diesen nach besten Wissen und Gewissen ausfüllen. Wichtig ist dabei, dass man sich den Donnerstag der nächsten Woche (4. Oktober) genau ansieht und jeden Weg, den man macht – egal, ob mit dem Rad oder dem Auto, dem Bus, der Bahn oder auch zu Fuß – notiert. Der Fragebogen ist absolut anonym und kann unter keinen Umständen nach verfolgt werden. Er soll dann bis spätestens 12. Oktober wieder in der Gemeinde abgegeben werden – in einigen Gemeinden wird er auch abgeholt. Prof. Dr. Knoflacher wünscht sich eine 20-prozentige Beteiligung. Ob dies realistisch ist wird sich zeigen.

Da die „Arbeitsgemeinschaft intermodale Verkehrsplanung“, von der die Befragung gemeinsam mit Prof. Hermann Knoflacher initiiert wurde, jedoch mit den Bürgerinitiativen der Straßenbaugegner identisch ist, besteht bei den Befürwortern des Baues einer geplanten Schnellstraße der Verdacht, dass sich überwiegend diejenigen Leute an der Frageaktion beteiligen werden, die ohnehin keine vernünftige Straßenverbindung zwischen der Pyhrn- und der Tauernautobahn haben wollen. Dazu Knoflacher: „Es liegt dann am Verhalten der Bürgerinitiativen, ob sie sich in jedem Fall an das Ergebnis der Befragung halten werden.“