Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

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24. August 2010, Kleine Zeitung

Selbst ist die Stadt: Liezen plant Verkehrslösung

Wichtigstes Ziel: Die Ampeln an der B 320 im Stadtgebiet sollen durch einen Kreisverkehr ersetzt werden, um Staus zu vermeiden.

Um die propagierte „Variante Mitte”, den vierspurigen Ausbau zwischen Liezen und Trautenfels, ist es ruhig geworden, der Glaube an die tatsächliche Umsetzung tendiert gegen Null. Die Gemeinden Liezen und Wörschach haben sich bekanntlich gegen die Trassenführung ausgesprochen, und der Liezener Bürgermeister Rudolf Hakel macht kein Hehl daraus, dass er den Ausbau für unfinanzierbar und daher unrealistisch hält. Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder bezifferte die Kosten bei der Variantenpräsentation mit rund 380 Millionen Euro – eine Summe, die das Land nicht aufbringen kann, und die Wunschpartnerin Asfinag lässt kein gesteigertes Interesse erkennen, diese Straße zu bauen und zu finanzieren.

Selbsthilfe

Die Stadt Liezen mit ihren zwei neuralgischen Staupunkten hat jetzt selbst die Initiative ergriffen und von Reinhold Kalsberger, Leiter der Bauabteilung, Lösungen für das innerstädtische Verkehrsproblem planen lassen. Am Rande einer Pressekonferenz zum gescheiterten Transitgipfel (wir berichteten) skizzierte LIEB-Fraktionsführer August Singer einige Eckpunkte der Planung: „Wesentlichstes Ziel ist es, die beiden Ampeln bei der Stadtdurchfahrt an der Ennstalbundesstraße weg zu bekommen.” Das betrifft die so genannte „Eisenhof-McDonald's und die Huemer-Kreuzung. Laut Singer besteht die Möglichkeit, diese beiden Kreuzungen durch einen gemeinsamen ovalen Kreisverkehr zu ersetzen. „Unser Wunsch wäre es, dass dieses Vorhaben bis zur WM in Schladming umgesetzt werden kann”, so Singer.

Zusätzlich dazu hat Reinhold Kalsberger auf gut drei Kilometern Länge eine Variante zur Bestandsverbesserung der B 320 von Liezen-Ost bis Liezen-West geplant, die etwa mit Fahrbahnverbreiterungen und einer Unterflurtrasse für einen deutlich besseren Verkehrsfluss sorgen soll. „Dem Land wurden die Pläne bereits vorgestellt, ob es zu einer Umsetzung kommt, ist völlig ungewiss”, erklärt Singer. Alle im Gemeinderat vertretenen Parteien hätten sich auf die vorliegenden Planungen verständigt und seien dafür, sagt Singer. Bürgermeister Rudolf Hakel befindet sich auf Urlaub und war daher für eine Stellungnahme nicht erreichbar.