24. August 2010, Kleine Zeitung
Kommentar von Ute Groß
Der Bund hat kein Geld, das Land hat kein Geld, die Asfinag hat kein Geld. Fragt sich, woher die Marie für den mindestens 380 Millionen Euro teuren Ausbau von Liezen nach Trautenfels kommen soll. Die ideologischen Auseinandersetzungen über eine Straßenlösung sind längst zur Orchideendebatte mutiert, in Wahrheit kann sich die Diskussion nur mehr darum drehen, was machbar und leistbar ist.
Ein vierspuriger Ausbau zwischen Trautenfels und Schladming ist längst vom Tisch, neue Überholmöglichkeiten und Begleitwege sollen dort für angenehmere Bedingungen sorgen. Bleiben die 14 Kilometer zwischen Liezen und Trautenfels. Wird das Nadelöhr Liezen beseitigt und in Trautenfels ein Kreisverkehr gebaut, ist eine deutliche Verbesserung zu erwarten.
Am wenigsten hilft das Festklammern an Plänen, die unrealisierbar sind.