Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

Verein NETT • Nein Ennstal Transit Trasse
Anerkannte Umweltorganisation gem. § 19 Abs. 7 UVP-G 2000

Wir planen ganzheitlich

Besuche uns auf Facebook

Besuchen Sie uns auf Facebook:

Falls Sie diesen Button anklicken, werden aber auch persönliche Daten an Facebook übertragen. Sind Sie damit einverstanden?

Zur Navigation springen.

12. Jänner 2011, Kleine Zeitung

Kampf gegen Abstellgleis

Chancen für mehr Zug-Stopps in Bad Mitterndorf steigen, Salzkammergutstrecke taucht in aktuellen ÖBB-Sparplänen nicht auf.

Der Kahlschlag der ÖBB, der den Bezirk Liezen mit mehreren Maßnahmen – etwa der Einstellung der Verbindungen Graz-Linz und Graz-Salzburg und der Reduktion der Güterbeförderung in Selzthal – massiv trifft, führt hinter den Kulissen zu hektischen Bemühungen, zu retten, was noch zu retten ist.

SPÖ-Nationalrätin Elisabeth Hakel führte vorgestern ein Gespräch mit ÖBB-Chef Christian Kern, „um an oberster Stelle die spezielle Problematik des Bezirkes darzulegen und Verständnis für die Bedeutung des öffentlichen Verkehrs in unserer Region zu wecken”, erklärt Hakel. Mit großen Zusagen konnte die Abgeordnete erwartungsgemäß nicht nach Hause fahren, aber ein paar Kleinigkeiten habe sie anstoßen können, sagt Hakel. „Wichtig ist mir die Erhaltung der Salzkammergutstrecke von Stainach nach Attnang-Puchheim.

Mir wurde gesagt, dass dort derzeit keine Änderungen geplant sind. Verwundert hat der ÖBB-Chef auf die Mitteilung reagiert, dass in Bad Mitterndorf manche Züge nicht mehr stehen bleiben. Er hat mir versprochen sich das anzuschauen, und ich hoffe schon, dass es hier eine Lösung gibt.„ Angestrebt werde auch die Änderung des ”Wiener Zuges„ ins Gesäuse, der an Samstagen verkehrt. ”Vor allem aus touristischer Sicht wäre eine Verlegung auf Freitag sinnvoll, auch hier wurde mir signalisiert, dass es Gesprächsbereitschaft gibt.”

Ein großer Unsicherheitsfaktor ist, wie es in Selzthal mit dem Verschub und dem Güterverkehr weitergeht, vor allem nach der Verlagerung eines Großteils der Holztransporte von der Schiene auf die Straße. „Daran hängen 500 Arbeitsplätze, darauf habe ich eindringlich hingewiesen”, betont Hakel. Zusagen habe ihr Christian Kern keine gemacht, eventuell werde man versuchen, Ersatzarbeit in Selzthal zu etablieren.