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Peak Oil

„Die Sirenen schrillen”

Coming events cast their shadows ahead. Peak Oil. Es wird ernst. Fatih Birol, Chefökonom der IEA, im Gespräch mit Astrid Schneider.

Energiehunger trifft Energieknappheit: Während die Nachfrage nach Öl wächst, sinkt die Förderung – es drohen Lieferklemmen, eskalierende Preise, Inflation. Im Gespräch mit der Energiepolitikerin Astrid Schneider fordert der Chefökonom der IEA, Fatih Birol, die Mitgliedsstaaaten zu einem Politikwechsel auf. Sein Motto: Wir sollten das Öl verlassen, bevor es uns verlässt.

Nach dem ersten Ölschock 1973 wurde die Internationale Energieagentur (IEA) als „Konsumentenclub” der OECD-Länder gegründet, um der neuen Marktmacht der OPEC Paroli zu bieten. In ihrem „World Energy Outlook” präsentiert sie nun jedes Jahr umfassend die Faktenlage des Weltenergiemarkts: Fördermengen, Investitionen, Preisentwicklungen, Angebot und Nachfrage. Verantwortlich für das Werk ist Fatih Birol, Chefökonom der IEA. Wenn er jetzt – im Interview mit der IP – Alarm schlägt, dann schrillen in der Tat die Sirenen. Und Birols Warnung ist unmissverständlich: Von heute bis 2015 fehlen schon pro Tag 12,5 Millionen Barrel Öl, „rund 15 Prozent des Weltölbedarfs”. Diese Lücke bedeute, „dass wir darauf gefasst sein sollten, in den nächsten Jahren äußerst enge, turbulente und hochpreisige Ölmärkte zu sehen”, sagt Birol. Und er fügt hinzu: „Für die Wirtschaft wird es nicht gut sein.”

Das ist sehr zurückhaltend formuliert. Man könnte auch sagen: Für die gesamte Weltwirtschaft wird es dramatisch sein. Denn wir reden nicht von 2030. Während hierzulande noch darüber gestritten wird, ob die postfossile Energiewende – hin zu Versorgungssicherheit plus Klimaschutz – in den kommenden zwei Jahrzehnten mit oder ohne AKWs, mit oder ohne Kohlekraftwerke, mit Energiegeopolitik oder energieautark geschafft werden kann, entsteht eine völlig neue Lage: Die Ölproduzentenländer fördern schon heute nicht mehr genug für alle. Und die Macht der westlichen Konsumentenländer schwindet rapide. Das war so schnell nicht eingeplant.

Das komplette Gespräch mit Fatih Birol können Sie hier nachlesen (PDF, 528 KB).

Mit freundlicher Genehmigung von
IP – Internationale Politik, April 2008