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20. Oktober 2009, Salzburger Nachrichten

Allianz gegen
Transitlawine im Ennstal

Lärmschutz. Im Kampf gegen den Lkw-Verkehr auf Bundesstraßen schließen sich Bürgerinitiativen zusammen. Die Lärmbelästigung ist alarmierend.

Radstadt, Gröbming. Die Ergebnisse von Lärmmessungen des Landes im Ennspongau alarmieren die Bevölkerung. An drei Messpunkten bei Wohnhäusern an der B 320 in Radstadt gibt es Dauerschallpegel von 59 bis 69 dB am Tag und 54 bis 65 in der Nacht.

Die Sprecherin der Plattform „StoppTransitschneise Ennstal”, Waltraud Mitteregger aus Gröbming, zieht folgende Schlussfolgerungen: „Die Grenzwerte für den Lärmschutz liegen in der Nacht bei 55 Dezibel, am Tag bei 65. Die Ergebnisse belegen, dass die Grenzwerte an der B 320 unmittelbar neben Wohngebieten zum Teil eklatant überschritten werden. Das ist ein Lärmpegel wie an der Autobahn und für die Bevölkerung untragbar. Das heißt, dass die Behörde sofort Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergreifen muss. Die Salzburger Landesregierung schiebt diesen Auftrag aber hinaus und hat neue Messungen in Auftrag gegeben.”

Die ermittelten Spitzenwerte am Messpunkt Radstadt-Grubhof zum Beispiel betrugen zwischen 77 und 92 dB. An den zwei anderen Stellen waren es 71 bis 88 bzw. 85 bis 95 Dezibel.

Bürgerinitiativen aus der Steiermark, Oberösterreich, Salzburg und Kärnten berieten am Wochenende ihre Strategien. Weitere Treffen sind geplant. Vertreter von 50 Gemeinden aus dem Ennstal und dem Salzkammergut forderten aufgrund des stark gestiegenen Lkw-Fernverkehrs rasch ein 7,5 Tonnage-Limit.

Außerdem wurde mit Experten die in der Schweiz geplante „Alpentransitbörse” diskutiert. Diese soll die Zahl der alpenquerenden Lkw-Fahrten auf ein ökologisch verträgliches Maß reduzieren – nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage. Dadurch würde der Transport auf der Schiene attraktiver.