Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

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9. Juli 2009, EnnsSeiten

Die schwachen Argumente der Plattform „Zukunft sicheres Ennstal”

Leserinnenkommentar von Roswitha Kolb, Aich-Assach

Der folgende Leserbrief bezieht sich auf das Flugblatt der [bisher, Anm. Red.] anonymen Interessensgemeinschaft „Zukunft sicheres Ennstal”.

Zu Punkt 1: Die Pendler mussten sich auch bisher ihre Fahrzeit einteilen, das würde sich auch in Zukunft mit einem vierspurigen Ausbau der B 320 nicht ändern. Fakt ist, jede Fahrt von und zur Arbeit benötigt mehr oder weniger Zeit.

Zu Punkt 2: Wenn die Kunden der heimischen Wirtschaftstreibenden die Einkaufstempel in Städten wie Salzburg oder Graz schon jetzt leicht erreichen, stelle ich eine Preisfrage: Für wen oder was brauchen wir dann noch eine vierspurige Straße?

Zu Punkt 3: Durch eine Transitsperre und eine 7,5 Tonnenbeschränkung würden sich auch viele gefährliche Situationen minimieren. Raser und Alkohollenker findet man leider auf allen Straßen.

Zu Punkt 4: Die Umwelt würde durch den Umbau in eine „Fast”-Autobahn (siehe Inntal) mit einem rasanten Anstieg des Verkehrs nur noch mehr belastet, als durch die lächerliche Anführung der zwei Ampeln in Liezen und Trautenfels.

Zu Punkt 5: Kommen zu uns deswegen so viele Gäste (jährliches Umsatzplus) weil ihre Anreise laut Flugblatt so zeitraubend und gefährlich ist? Das glauben die anonymen Verfasser wohl selber nicht!

Zum Abschluss sei mir noch eine Anmerkung zur zeichnerischen Darstellung „Eltern mit Kleinkind” – sie soll wohl Vertrauen erwecken?! – erlaubt. Unsere Kinder brauchen nicht noch mehr Lärm und Gestank, sondern eine intakte Umwelt, um gesund aufzuwachsen. Die Initiatoren „Zukunft sicheres Ennstal”, wer auch immer dahinter stecken mag, nehmen bewusst in Kauf, dass unser schönes Alpental zu einer reinen Transitstrecke verkommt. Wir alle haben die Pflicht mit unserer Erde sorgfältiger und ehrfurchtsvoller umzugehen.

Roswitha Kolb, Aich-Assach

Anmerkung der ZUKUNFT-ENNSTAL-Redaktion: Wie inzwischen bekannt geworden ist, steckt hinter der Plattform „Zukunft sicheres Ennstal” federführend die Wirtschaftskammer. Ganz vorne mit dabei: Helmut Blaser von der Wirtschaftskammer und der Schladminger Stadtamtsdirektor Wolfgang Pitzer. Als „Koordinator der Plattform Zukunft sicheres Ennstal” fungiert der Chefredakteur der Wochenzeitung „Der Ennstaler”, Joachim Lindner.

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