Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

Verein NETT • Nein Ennstal Transit Trasse
Anerkannte Umweltorganisation gem. § 19 Abs. 7 UVP-G 2000

Wir planen ganzheitlich

Besuche uns auf Facebook

Besuchen Sie uns auf Facebook:

Falls Sie diesen Button anklicken, werden aber auch persönliche Daten an Facebook übertragen. Sind Sie damit einverstanden?

Zur Navigation springen.

28. Mai 2009, Ennstaler Woche

Keine Lösung nach 25 Jahren

Intellektuell am Publikum vorbei kommuniziert, schwache Argumente, eine blamable Moderation und Scheinlösungen ohne Termine – das ist die Zusammenfassung der Diskussionsveranstaltung für eine Verkehrslösung im Ennstal am 25. Mai im Kulturhaus Liezen.

„Können wir es uns leisten, auf Tourismus im Ennstal zu verzichten?”, fragte Prof. Peter Zellmann, Leiter des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung. Auch könne man das heutige Mobilitätsverhalten nicht mehr verringern und eine Entwicklung, die bereits läuft, nicht mehr ausblenden. Das bedeutet, jeder dritte Arbeitsplatz hängt indirekt im Ennstal vom Tourismus ab und die Lebensqualität ist ausschlaggebend, ob sich Menschen im Ennstal niederlassen oder nicht.

Thema „Malik-Studie”

Die von Dr. Karl-Heinz Oeller, Malik Management Zentrum St. Gallen, präsentierte „Sensitivitätsstudie Ennstal” bringt es auf den Punkt. „Stellhebel”, an denen gedreht werden kann, sind regional-rechtliche Rahmenbedingungen, die Qualität politischer Aktivitäten und der Hebel Straße-Güterverkehr.

So ziehe beispielsweise die Eröffnung des Sparmarktes in Liezen Individual- und Güterverkehr an und die Interessen innerhalb der Region und den Gemeinden unterscheiden sich stark voneinander.

Noch mehr Studien?

Die Sensitivitätsstudie hatte das Ziel, Bereiche zu finden, welche die Lebensqualität im Ennstal nachhaltig am meisten beeinflusst. Weitere Detailstudien müssen folgen. Das Problem sei zu komplex.

Keine Tonnen-Beschränkung

Ein Drittel des Verkehrsaufkommens nimmt ab Trautenfels die Route über das Ausseerland, der Rest fährt über Schladming. Und die Prognose spricht von einem weiteren Sinken der „Betriebsgeschwindigkeit”, weil mehr Verkehr.

Das bedeutet, mehr Stau und mehr Fahrzeuge, die auf Nebenstraßen ausweichen. Eine 7,5 Tonnen Beschränkung sei daher keine Lösung, so die Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder.

Nun entscheidet die Politik

„Wir haben 25 Jahre nach einer Lösung gesucht und keine gefunden. Die Entscheidung muss jetzt die Politik treffen”, gibt Edlinger-Ploder zu. Nun wird die „Strategische Prüfung Verkehr” für die mittlere Trasse bis Ende 2009 eingebracht, für die auch ein Landesregierungsbeschluss vorliegt.

Keine Bundesgelder

In Sachen Schi-WM 2013 sickerte durch, dass im Verkehrsministerium seitens des Bundes derzeit kein Geld für den Ausbau der Verkehrs-Infrastruktur sowie der Renovierung des Bahnhofes Schladming vorgesehen ist.