Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

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11. April 2008 Kleine Zeitung/Ennstal

An einem Tisch

Die Ablehnung gegen den von Edlinger-Ploder favorisierten Mittelkorridor ist groß. NETT und VP-Politiker treten sogar gemeinsam vor die Presse.

Alle gegen Landesrätin Edlinger-Ploder

So was hat's in der Form noch nie gegeben: Die NETT-Aktivisten Barbara Stangel und Rolf Seiser in trauter Dreisamkeit mit dem Wörschacher ÖVP-Bürgermeister Franz Lemmerer bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. „Uns trennen zwar die Zugänge, aber wir haben eine gute Gesprächsbasis”, so der einhellige Tenor. Und auch eine gemeinsames Ziel, das dafür umso vehementer verfolgt wird: Der von Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder propagierte vierstreifige Mittelkorridor kommt aus Sicht der Wörschacher nicht in Frage.

„Einige Häuser müssten weg, das geht viel zu nahe an unser Wohn- und Erholungsgebiet. Wörschach ist dagegen”, so die gemeinsame Argumentationslinie. „Beim Land ist das schon lange – sowohl schriftlich als auch mündlich bekannt”, so VP-Bürgermeister Franz Lemmerer. Er hofft auf die für Mai angekündigte Präsentation des Korridors für die Bürger. „Es ist gut, wenn die Leute die Information direkt vom Land bekommen.”

Zweistreifige Alternative

Eine Spur härter ist die Gangart der NETT-Aktivisten. „Der vorgeschlagene Mittelkorridor stößt überall auf Ablehnung – dagegen wird in Wörschach gerade ein Bürgerkomitee gegründet, in dem sich auch Mitglieder wiederfinden, die bei weitem nicht aus unseren Reihen kommen”, so Seiser. Stangel fordert, dass man neben der Mittelvariante alternativ einen zweistreifigen Bestandskorridor untersuchen solle. „Spätestens bei einem UVP-Verfahren ist das sowieso zu machen, also warum nicht gleich?”

Außerdem seien mit dem vierspurigen Ausbau der Pyhrnautobahn – 2009 soll die zweite Röhre des Bosrucktunnels kommen – zusätzliche Kapazitäten möglich. „Weiters fordern wir, dass die intermodale Verkehrsstudie in die Beobachtung einfließt.”

Eine Abordnung von NETT war auch beim Verkehrssprecher des Landeshauptmannes. „Wir hatten ein sehr gutes Gespräch und die Chance lebt durchaus, dass die Mittelvariante doch noch nicht am kommenden Montag in der Regierung beschlossen wird”, so Stangel.