Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

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2. April 2008, Kleine Zeitung

Keine Begeisterung

„Einiges an Resignation war spürbar, als es um eine Verkehrslösung für das Ennstal ging”, berichtet die Kleine Zeitung von der Pressekonferenz der Wirtschaftskammer: „Die jüngst vorgestellte Variante sei vom Zeitrahmen und der Finanzierungsmöglichkeit her äußerst vage und – zumindest derzeit – keine echte Hoffnung auf eine nachhaltige Lösung.” In seinem Kommentar zur Sache fasst Kleine Zeitung-Autor Christian Nerat die resignative Stimmung der Kammervertreter in Worte:

Die heimischen Wirtschaftsvertreter zählen seit jeher zu den emsigsten und aktivsten Befürwortern einer leistungsfähigen Verkehrslösung fürs Ennstal und müssten eigentlich derzeit vor Freude strahlen. Immerhin wurde gerade erst eine neue Trassenplanung präsentiert – und von der Politik auch gleich als großer Wurf gefeiert.

Ein Umstand, den man in der Wirtschaft ganz offensichtlich etwas realistischer bewertet. Die Analyse fällt nüchtern aus: Eine Finanzierung der aktuellen Pläne sei weit und breit nicht in Sicht, ebenso wie ein regionaler Konsens über die Trassenführung selbst.

Er habe, so Bundesrat Franz Perhab, darauf verzichtet, die jüngsten Pläne in einer Aussendung zu kommentieren und wolle das erst wieder tun, wenn es konkrete Fortschritte gebe. Fazit: Begeisterung sieht anders aus.

„Leistungsfähig” und „nachhaltig” –
eine sprachkritische Anmerkung der ZUKUNFT ENNSTAL-Redaktion:

Wir können es immer nur wiederholen: eine „leistungsfähigere” Straße oder Verkehrslösung klingt positiv, bedeutet aber konkret, dass mehr Autos und Lkw durchfahren können. Mehr Autos und Lkw bringen mehr Lärm, mehr Feinstaub, mehr Abgase und mehr Treibhausgase, die unser Klima weiter anheizen. Daher kann eine l„eistungsfähigere” Straße nur dann als etwas Gutes bezeichnet werden, wenn man mehr Lärm, Feinstaub, Abgase und Treibhausgase haben möchte, kurz: wenn einem die Gesundheit der Bevölkerung und das Klima der Erde wurscht sind. In diesem Sinne ist auch zu hinterfragen, was genau die Kammervertreter meinen, wenn sie von einer „nachhaltigen” Lösung sprechen.